Risikobewertung – Grundlage einer wirksamen Prävention

Zielgerichtete Risikobewertung nach § 25h KWG

Die Risikobewertung ist das Fundament eines wirksamen Systems zur Verhinderung, Aufdeckung und Reaktion auf strafbare Handlungen in Kreditinstituten und Finanzunternehmen. Gemäß § 25h Abs. 1 Satz 2 Kreditwesengesetz (KWG) müssen alle Maßnahmen risikoorientiert ausgestaltet werden – basierend auf einer institutsindividuellen Gefährdungsanalyse.

Auf strafbare-handlungen.de finden Sie praxisbewährte Methoden zur strukturierten Bewertung interner und externer Risiken. Ob Betrug, Korruption, Insiderhandel oder Datenmissbrauch – unsere Risikomodelle schaffen Klarheit.

Systematik der Risikobewertung

Unsere Bewertungsmethodik basiert auf dem VÖB-Leitfaden zur Betrugsprävention und umfasst:

Kategorisierung nach Risikogruppen (0–5 Punkte): von „ohne Risiko“ bis „hoch“
Punktesystem für Betrugsgefahr: „ja“ = 9 Punkte, „teilweise“ = 6 Punkte, „nein“ = 3 Punkte
Risikograd: Arithmetischer Mittelwert aller Einzelrisiken (z. B. für ein Produkt, einen Bereich oder Kunden)
Risikopunkte-Summenbewertung: z. B. für Organisationseinheiten oder Länder
Risikoampel: visuelle Einordnung in grün (gering), gelb (mittel), rot (hoch)

Bewertungsbeispiele und Anwendung

Ob Kontoeröffnungsbetrug, EC-Karten-Missbrauch oder interne Delikte wie Arbeitszeitbetrug oder IT-Manipulation – die Risikobewertung zeigt, wo und wie stark Gefahren für das Unternehmensvermögen bestehen. Dabei werden Produkte, Prozesse, Geschäftsbereiche, Kundenstrukturen und externe Bedrohungen risikoadäquat analysiert.

Für jede Risikokategorie kann eine automatisierte Bewertungsmatrix erstellt werden – ideal für Gefährdungsanalysen nach § 25h KWG und zur Priorisierung von Kontrollmaßnahmen.

Ihr Nutzen

Klare Risikotransparenz in allen Bereichen
Konkrete Einstufung zur Maßnahmenplanung
Grundlage für aufsichtsrechtliche Nachweise (BaFin, Interne Revision)
Unterstützung bei der Etablierung von risikobasierten Kontrollsystemen

Skalen zur Risikobewertung